Bei Debian und teilweise auch Ubuntu stable gibt es hin und wieder das Problem, dass manche Pakte recht alt sind und bestimmte Software neuere Versionen der Pakete benötigt. Hier kommen die Debian Backports ins Spiel.
Backports sind Pakete, die auf Programmversionen aus testing (hauptsächlich) und unstable (nur in einigen Fällen, beispielsweise Sicherheits-Updates) basieren und so kompiliert wurden, dass sie möglichst ohne neue Bibliotheken auf Debian stable verwendet werden können.
Häufig kommt es vor, dass einzelne Benutzer oder automatisierte Scripts an einem Server verschiedene Kombinationen aus Benutzernamen und Passwörtern “ausprobieren” (das sogenannte Brute-Force) mit dem Ziel einen funktionierenden Login zu finden. Dies wollen wir natürlich verhindern und die Verursacher wirkungsvoll aussperren, wobei uns das Tool Fail2Ban behilflich ist.
Fail2Ban ist ein kleines Programm auf Python-Basis, welches die Logdateien der Server durchsucht und IP-Adressen, die zu viele fehlgeschlagene Loginversuche haben, blockiert. Das Blockieren der IP-Adressen geschieht dabei in der Regel über Firewallregeln, welche von Fail2Ban entsprechend angepasst werden.
Samba ermöglicht es Verzeichnisse auf einem Linux-Rechner freizugeben, sodass auf diese von anderen Computern im lokalen Netzwerk aus zugegriffen werden kann.
Durch den Samba-Server und entsprechende Freigaben wird beispielsweise ein Raspberry Pi zu einem NAS (Network Attached Storage, engl. netzgebundener Speicher).
Roundcube Webmail bringt von Hause aus ein eigenes Adressbuch mit, in dem man seine Kontakte ablegen kann. Über das Plugin RCMCardDAV ist es außerdem möglich Adressbücher über CardDAV einzubinden und so beispielsweise sein Adressbuch von NextCloud auch in Roundcube zu nutzen.
Diese Anleitung beschreibt die Vorgehensweise bei der Einrichtung des Plugins in Roundcube und geht dabei von einer bereits laufenden aktuellen Roundcube-Version (hier 1.6.6) aus.
Vorbereitungen
Wie eigentlich immer: Backup der Dateien und der Datenbank erstellen.
In Roundcube abmelden, falls man eingeloggt ist. Dies ist wichtig, da es sonst später zu Datenbankfehlern kommt!
Auf dem Server curl und php-curl (ggf. z.b. php8.2-curl für PHP 8.2) installieren, falls nicht schon vorhanden: sudo apt install curl php-curl
Installation des Plugins
Zuerst wechseln wir in das plugins-Verzeichnis von Roundcube, laden das Plugin von GitHub herunter und entpacken es. Im Beispiel ist Roundcube unter /var/www/roundcube installiert.
Wichtig ist das Verzeichnis des Plugins in carddav umzubenennen, da sonst das Plugin nicht richtig funktioniert.
Anschließend wechseln wir in das Verzeichnis des Plugins und installieren die benötigten Abhängigkeiten mit Hilfe von composer, was einen Moment dauern kann.
Abhängigkeiten installieren
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cd carddav curl -sS https://getcomposer.org/installer | php php composer.phar install
Sobald dies erledigt ist kopieren wir noch die config.inc.php.dist nach config.inc.php und bearbeiten diese anschließend.
Die einzige Einstellung die wir in der Konfiguration des Plugins ändern bzw. einfügen müssen ist $prefs['_GLOBAL']['pwstore_scheme'] = 'des_key';.
Wichtig
Es dürfen keine // am Anfang der Zeile stehen! Standardmäßig werden die CradDAV-Passwörter nur in Base64-Kodierung gespeichert, was recht unsicher ist. Durch die Anpassung auf des_key wird der globale des_key von Roundcube verwendet um die Passwörter verschlüsselt zu speichern.
Zuletzt aktivieren in der Konfiguration von Roundcube (nicht dem Plugin) noch das Plugin indem wir dem Array $config['plugins'] den Eintrag carddav hinzufügen.
Plugin aktivieren
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cd ../../ nano config/config.inc.php
Der Eintag könnte dann wie folgt aussehen, wobei hier noch ein anderes Plugin namens jqueryui aktiv ist.
Einrichtung eines CardDAV-Adressbuches in der Weboberfläche
Sobald das Plugin aktiviert ist können wir uns in der Weboberfläche von Roundcube wieder ganz normal anmelden. Bei der ersten Anmeldung werden die vom Plugin benötigten Datenbanktabellen automatisch erstellt.
Unter Einstellungen->Einstellungen->CardDAV können nun für den aktuellen Benutzer beliebige Adressbücher über die entsprechende CardDAV-URL mit den dazugehörigen Logindaten angelegt werden.
Der Aktualisierungsintervall gibt dabei an, die oft Roundcube Änderungen vom CardDAV-Server abruft. Nimmt man in Roundcube eine Änderung an den Kontakten vor, so werden diese Änderungen immer direkt zum CardDAV-Server übertragen.
Alle angelegten CardDAV-Adressbücher sind dann im ganz normalen Roundcube Adressbuch verfügbar.
Da eine SD-Karte nur eine begrenzte Lebensdauer (ca. 100.000 Schreibzyklen) hat, kann es sinnvoll sein anstelle der SD-Karte eine externe USB-Festplatte einzusetzen. Damit beugen wir dem Ausfall des Systems durch Versagen der Speicherkarte vor.
Sind auf einem Ubuntu-System noch mehrere Partitionen (z.B. von Windows oder Wiederherstellungspartitionen vom Hersteller) vorhanden, so werden diese im Dateimanager Nautilus links als Geräte mit angezeigt, obwohl man diese oftmals gar nicht braucht.
Mit Hilfe einer einfachen udev-Regel lassen sich diese Partitionen aber recht einfach vom System verstecken.
Symbolische Links, oder Symlinks, sind spezielle Dateitypen, die eine Verknüpfung auf einen anderen Ordner enthalten. In der Praxis kann man solche Links beispielsweise nutzen, um Dateien oder Ordner an verschiedenen Stellen im Dateisystem zugänglich zu machen, oder Netzwerkfreigaben mit einem bestimmten Ordner zu verknüpfen.
Unter Linux sind symbolische Links ein fester Bestandteil des Betriebssystems. Kaum bekannt ist aber, dass auch Windows ab Vista solche Verknüpfungen erstellen kann. Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass das NTFS-Dateisystem verwendet wird.
Syntax
Möchte man unter Windows einen Symlink erstellen, so kann in der Eingabeaufforderung (cmd) den Befehl mklink verwenden:
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MKLINK [[/D] | [/H] | [/J]] Verknüpfung Ziel
/D Erstellt eine symbolische Verknüpfung für ein Verzeichnis. Standardmäßig wird eine symbolische Verknüpfung für eine Datei erstellt. /H Erstellt eine feste Verknüpfung anstelle einer symbolischen Verknüpfung. /J Erstellt eine Verzeichnisverbindung. Verknüpfung Gibt den Namen für die symbolischen Verknüpfung an. Ziel Gibt den Pfad (relativ oder absolut) an, auf den die neue Verknüpfung verweist.
In der Taskleiste von Windows 7 gibt es standardmäßig keine Schnellstartleiste, wie man sie aus früheren Windowsversion kennt, mehr.
Mit ein paar Klicks lässt diese sich aber problemlos hinzufügen:
Mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der Taskleiste klicken und anschließend Symbolleisten -> Neue Symbolleiste… auswählen.
Nach %appdata%\Microsoft\Internet Explorer\Quick Launch navigieren und dann auf Ordner auswählen klicken.
Um die Bezeichnung (Quick Launch) in der nun vorhandenen Schnellstartleiste noch auszublenden einfach einen Rechtsklick auf die Leiste und Titel anzeigen deaktivieren.